Zurück zur Hauptseite	Gutshäuser / Manors / Dvarai
	In Litauen gibt es, wie auch in Mecklenburg-Vorpommern, sehr viele Gutshäuser, die hier in Litauen seinerzeit von den Adelsfamilien des Doppelstaates Polen-Litauen und auch später als Residenz errichtet wurden. Einige dieser Gutshäuser sehen in Form und Größe eher wie Schlösser aus.  Es folgen einige Beispiele solcher Gutshäuser.
Familie Tiškevičiai	Tyszkiewicz (polnisch Plural Tyszkiewiczowie, in der weiblichen Form sind sowohl Tyszkiewicz als auch die gebeugte weibliche Form Tyszkiewiczowa geläufig oder Tyszkiewiczówna falls unverheiratet, litauisch Tiškevičiai) ist der Name eines polnischen Adelsgeschlechts ruthenischer Herkunft, ursprünglich aus dem Großfürstentum Litauen stammend. Das Geschlecht führt einen Grafen-Titel, der vom polnischen König Sigismund II. August am 5. November 1569 dem Wassili Tyszkiewicz Kalenicki (Fürst zu Lohoisk und Berditchev - Woiwode von Smolensk) verliehen wurde. Bestätigung in Russland im Jahr 1861, in Sachsen 1862 und in Österreich 1893. Im Jahr 1902 wurde der Titel Graf für das gesamte Geschlecht vom russischen Zaren anerkannt. Das Geschlecht der Tyszkiewicz war eines der mächtigsten und wohlhabendsten Magnatengeschlechter in Polen-Litauen. Als Erster des Geschlechts wird der ruthenische Bojar Kalenik 1437 und sein Sohn Tyszka in den Quellen erwähnt, die Landbesitzer im Großfürstentum Litauen waren. Wassili, Sohn des Tyszka, war ein Urenkel von Monwid, dem ältesten Sohn des Großfürsten Gedeminas von Litauen (lt. Gotha).Dann erlangten seine Nachfahren die Woiwodenstaatsämter in  Podolien und anderen Woiwodschaften. So gelangte das  Geschlecht an umfangreiche Ländereien und konnte den Bau von zahlreichen Palästen, Kirchen und Klöstern finanzieren. Von den Vertretern der Familie Tiškevičiai waren 9 Woiwoden, 2 Bischöfe, 3 Feldhetmanen, 3 Kastraten, 3 Schatzmeister, 4 Großmarschälle. Quelle: Wikipedia Deutsch und Litauisch De: https://de.wikipedia.org/wiki/Tyszkiewicz_(Adelsgeschlecht) Lt: https://lt.wikipedia.org/wiki/Ti%C5%A1kevi%C4%8Diai
	Wikipedia nennt 29 Gutshäuser der Familie Tiškevičiai, hier einige  Beispiele: Fotos, wenn nicht anders angegeben: (c) Michael Pretzsch Das 1888 errichtete Gebäude ist eine der schönsten Residenzen aus dem 19. Jahrhundert in Vilnius. Die ersten Besitzer des Palastes waren Klemetina und ihr Ehemann Jonas Tiškevičius. https://www.lrytas.lt/ Nach dem Tod seiner Mutter wurde der Palast in Vilnius von ihrem Sohn A. Tiškevičius weitergeführt. Unter günstigen Umständen wurde im Tiškevičius-Palast eine Bibliothek eingerichtet. Ihr Gründer war der berühmte Vilniuser Rechtsanwalt, eine öffentliche Persönlichkeit und Bibliophile Tadas Stanislovas Vrublevskis (1858-1925). https://www.lrytas.lt/ Joseph-Tiškevičius- Winterpalast, zwischen 1860 und 1861 erbaut https://madeinvilnius.lt/ Nach Abschluss der Renovierungs- und Ausstattungsarbeiten ist geplant, ein Restaurant mit Konferenzzentrum und Büroräumen darin unterzubringen https://madeinvilnius.lt/ Kretingos dvaras: 1874 gekauft von Graf Aleksandras Tiškevičius III (1864-1945) https://en.wikipedia.org/ wiki/Kretinga_Museum Lentvario dvaras 1850 gekauft von Graf Józef Tyszkiewicz (1835-1891) https://en.wikipedia.org/ wiki/Lentvaris_Manor Palangos dvaras Bauherr: Feliks Tyszkiewicz (1869-1933) Deutsche Architekt: Franz Heinrich Schwechten Bauzeit 1893-1897 https://en.wikipedia.org/ wiki/Ti%C5%A1kevi%C4%8 Diai_Palace,_Palanga Trakų Vokės dvaras Mitte 19.Jh. gekauft von Józef Mykolas Tyszkiewicz (1805-1844) https://en.wikipedia.org/ wiki/Trak%C5%B3_ Vok%C4%97_Manor Užutrakio majoratas In der 2. Hälfte des 19.Jh. gekauft von Graf Józef Tyszkiewicz sr. (1835-1891) https://en.wikipedia.org/ wiki/U%C5% BEutrakis_Manor Nemėžio dvaras 1828 gekauft von Graf Benediktas Emanuelis Tiškevičius (1801-1866) https://en.wikipedia.org/ wiki/Nem%C4%97% C5%BEis_Manor Quelle: https://en.wikipedia.org Raudondvario dvaras gekauft 1820 durch Benedykt Tyszkiewicz (1852-1935) https://en.wikipedia.org/ wiki/Raudondvaris_Castle Quelle: https://lt.wikipedia.org/ Žiežmarių dvaras 1841 gekauft von Benediktas Tiškevičius (1857–1858) https://lt.wikipedia.org/ wiki/%C5%BDie%C5% BEmari%C5%B3_dvaras